Folge 22 „Au!“ – Live und in Farbe

Die Au verändert sich so schnell, dass man dieses Stück nächstes Jahr so schon nicht mehr zeigen kann und unser Mitschnitt ist so schön geworden, dass ihn Leute sehen sollen, verflixt. Also haben wir uns entschieden, diesen Film einfach so und umsonst mit euch zu teilen. Viel Vergnügen!

Wo ganz früher Bäche für nasse, schlammige Füße sorgten, dann Schornsteine der Vorstadtfabriken qualmten und dann Brot und Bier im Zentrum des Dorfes jenseits der Brücken standen, gibts jetzt Feiern zur Fastenzeit und sehr, sehr teure Wohnungen im ehemaligen Frauengefängnis. Gold aus Matsch gebacken, quasi. Dank Erholungswert von Isar-Hochufer, Weitblick und Nähe zu Innenstadt und Stadtnatur. Alles verändert sich, alles steht an der Schwelle – nicht nur die Dult an der Schwelle der Mariahilfkirche, sondern auch Flora und Fauna zwischen Landnahme und Verdrängung. Der Text für das Live-Hörspiel die Kopfkino -Stadtspaziergänge Folge 22 „AU!“ entstand in einem gemeinsamen Schreibworkshop der AutorInnen: Schnell, roh, direkt, miteinander, füreinander, gegeneinander. Er ist ein fließendes Mäandern zwischen Früher und Heute, dem, was da jetzt ist und vielleicht bald nicht mehr, aus Fakten und Vermutungen. Immer bleiben wird nur eins: Das Rauschen der Bäche und der Isar, die schon immer wegschwemmen, was weg muss und nicht aufpasst.

Cast + Crew

Konzept & Umsetzung: Henriette Fridoline Schmidt

Musik, Sound und Audioproduktion: Benno Heisel

Regie: Franziska Angerer

Ausstattung: Valentina Pinor

mit: Henriette Schmidt, Benno Heisel Special Guest: Charlotte Marr als das Eichhörnchen

Text: Neutro (Anna Neuwirth und Martin Troger), Rinus Silzle, Denijen Pauljević und Benno Heisel

Dramaturgie: Stefanie Ramb

Produktionsleitung: Lisa Risch, Rat&Tat Kulturbüro

Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz

Social Media: Rosa von Hausen

Technische Einrichtung und Soundberatung: Willy Löster

Filmgestaltung (Kamera, Montage & Schnitt) und Fotografie: Martin Kießling

in Koproduktion mit HochX Theater und Live Art, mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Bundesregierung für Kultur und Medien